Schon immer (seit 1485) ständige Residenz der sächsischen Herrscher, wurde das Schloss mit jedem neuen Hausherren um einen wesentlichen Gebäudeteil erweitert und nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg nach und nach wieder aufgebaut. Die Führung mit Frau Lange hat den Schwerpunkt „Barocke Pracht“ (August der Starke), aber sie ist so stolz auf ihren wirklich schönen Arbeitsplatz, dass sie uns auch den jüngst fertig gestelltem kleinen Ballsaal und die noch nicht abgeschlossenen Arbeiten im großen Schlosshof zeigt.
Doch zunächst die Führung durch die unterschiedlichen Sammlungen, auf der wir wirklich interessante Infos zu den Gegenständen erhalten.
Wir starten im Neuen Grünen Gewölbe und betrachten einige der über 1000 unschätzbar wertvollen Exponate aus drei Jahrhunderten näher:
Der kleine Ballsaal, gerade erst nach der Renovierung wieder eröffnet, das Parkett duftet noch, erstellt im klassizistischen Stil, 120 Quadratmeter groß, für die kleinen Kammerbälle. Dann muss man auch nicht immer gleich die großen Säle heizen. Der Saal ist originalgetreu wieder hergestellt, allein zwei Kilo Gold steckt in den zwei Kronleuchtern, noch einmal zwei Kilo befinden sich in Form von Blattgold an den Wänden.
Nach einer wohlverdienten Kaffeepause geht es durch den Großen Hof, dessen Renovierung noch nicht abgeschlossen ist, in den Hausmannturm, 222 Stufen hinauf bis zur Aussichtsplattform mit einen schönen Blick über Dresden.
Ein kurzer Spaziergang durch den Zwinger schließt die Besichtigung ab.